Dantercepies

Die Gondelbahn von Wolkenstein zu den Cir-Spitzen

In Wolkenstein im Grödner Tal in Südtirol befindet sich die Talstation der Gondelbahn Dantercepies. Bei der Dantercepies handelt es sich um eine Gondelbahn, die über eine Mittelstation bis zum Fuße der Cir-Spitzen führt und zugleich Wolkenstein in Gröden mit dem Grödner Joch verbindet.

Die Talstation befindet sich am westlichen Rand von Wolkenstein in Gröden auf einer Höhe von 1.646 Metern über dem Meeresspiegel. Die Mittelstation der Seilbahn Dantercepies liegt auf einer Höhe von 2.150 Metern über dem Meeresspiegel. Über die Mittelstation geht es weiter zur Bergstation, welche unmittelbar unterhalb der Dantercepies Mountain Lounge auf einer Höhe von 2.291 Metern über dem Meeresspiegel liegt.

Die Gondelbahn Dantercepies hat sowohl in den Sommer- als auch in den Wintermonaten für die Region eine große Bedeutung. In den Sommermonaten können hier herrliche Wanderungen und auch Klettertouren zu den Cir-Spitzen gestartet werden. Besonders beliebt ist die Kletterroute auf die große Cir, die eine Höhe von 2.592 Metern hat. In den Wintermonaten starten von der Bergstation zahlreiche Skipiste. Hier ist vor allem die bekannte Skipiste „Cir“ zu nennen, auf der im Jahr 1970 die Weltmeisterschaft ausgetragen wurde.

Zu den Seilbahnanlagen Dantercepies gehört auch der Sessellift Cir und der Seessellift Val.

Moderne Gondelbahn aus dem Jahr 2013

So wie sich die Seilbahn Dantercepies – eine moderne Gondelbahn – heute zeigt, wurde sie im Jahr 2013 erbaut. Die Gondelbahn hat ein maximales Transportvolumen von 3.000 Personen pro Stunde.

Bevor die Gondelbahn im Jahr 2013 modernisiert und erweitert wurde, bestanden bereits fünf Seilbahnen, weshalb die Dantercepies auf eine mehr als einhundert Jahre lange Geschichte zurückblicken kann.

Die erste Seilbahnverbindung wurde im Jahr 1915, also zur Zeit des Ersten Weltkriegs, erbaut. Sinn und Zweck war, dass die damalige Endstation der Grödner Bahn einen Anschluss hatte und damit die Verbindung in das Gadertal vervollständigt wurde. Die erste Seilbahn wurde von den Österreichern und vornehmlich durch die Arbeitskräfte von russischen Kriegsgefangenen errichtet. Damals war die Talstation der Seilbahn in Plan und die Bergstation unmittelbar vor dem Grödner Joch.

Im Jahr 1949 wurde die erste Seilbahn erstmals modernisiert. In den Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkriegs wurde die Seilbahn auf der Strecke errichtet, welche auch heute noch (in etwa) genutzt wird. Damals handelte es sich damals um die längste Seilbahnanlage von ganz Europa.

Im Jahr 1975 erfolgte eine weitere Modernisierung der Seilbahn. Im Zuge dieser Modernisierung wurde die Bahn in eine Kabinenbahn mit Kabinen mit vier Sitzplätzen umgebaut. Im Jahr 1985 erfolgte eine weitere Modernisierung; die Kabinen wurden mit Kabinen mit sechs Sitzplätzen ausgetauscht.

Im Jahr 1992 erfolgt die fünfte und damit vorletzte Modernisierung, bevor im Jahr 2013 die letzte Modernisierung erfolgte und die Bahn in ihre heutige Form umgebaut wurde. Die Modernisierung im Jahr 2013 führte zum Abbruch der damaligen Berg- und Talstation mit einer vollständigen Rekonstruktion. Zudem wurde die Strecke der Gondelbahn geändert und zur Erhöhung des Transportvolumens eine Mittelstation erbaut.

Neu ab Sommersaison 2023 – der Costabella-Sessellift

Ab der Sommersaison gibt es den neuen Costabella-Sessellift, mit dem man vom Dorfzentrum von Wolkenstein die Dantercepies erreichen kann.

Der Costabella-Sessellift hat seine Talstation im Zentrum von Wolkenstein in Gröden und seine Bergstation in der Nähe der Pasturahütte. Über einen abwärts verlaufenden Spazierweg erreicht man in gemütlichen zehn Minuten die Talstation der Gondelbahn Dantercepies.

Gäste, die an der Talstation des Costabella-Sessellifts den überdachten Parkplatz nutzen, können gratis parken, sofern sie mit dem Sessellift fahren (Kauf eines Tickets oder Transfer und zugleich Inhaber der GardenaCard).

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