Sonnwendfeier in Seis

Sommersonnwendfeier am 21.06.2011

Kaum hat die Sommersaison im Südtiroler Schlerngebiet begonnen, haben die Tage dieses Sommers bald schon ihre maximale Länge erreicht. Am 21.06.2011 ist in diesem Jahr die Sommersonnenwende, welche in Seis am Schlern gefeiert wird. Der Tourismusverein von Seis – dem beliebten Urlaubsort im Schlerngebiet – lädt zu dieser Sonnwendfeier in den Laranzerwald und zur Königswarte ein.

Alle, von den Einheimischen bis zu den Besuchern und Urlaubern des Schlerngebietes, werden durch den Tourismusverein eingeladen. Treffpunkt ist bereits in den frühen Morgenstunden. Um 05:30 Uhr können sich alle Interessierten am Oswald-von-Wolkenstein-Platz in Seis treffen. Wer lieber etwas später zu der Gruppe hinzukommen möchte, kann um 06:30 Uhr am Zemmerhof, um 07:30 Uhr an der Laranzer Wiese oder um 08:30 Uhr an der Königswarte kommen. Der Tourismusverein hat alle Interessierten gebeten, sich aus organisatorischen Gründen zur Sonnwendfeier anzumelden. Allerdings ist auch eine spontane Teilnahme möglich.

Die Sonnwendfeier

Die Sonnwendfeier findet an der Königswarte statt. Hier wird es eine musikalische Unterhaltung und einige kulinarische Überraschungen geben. Nina Schröder vom RAI Sender Bozen und Josef Fulterer (Lanziner Sepp) werden hier literarische Lesungen vortragen.

Die Sonne mit ihren Schatten wurde schon seit Urzeiten von den Menschen als Zeitmesser herangezogen. Was in der heutigen Zeit, in der es die Uhren gibt, nur noch selten beobachtet wurde, hatten sich teilweise die Menschen in früherer Zeit zu Nutze gemacht. So wurde beispielsweise von den Bewohnern des Schlerngebietes die Santnerspitze als Zeitmesser herangezogen. Um dieses Phänomen herum haben sich auch einige Sagen und Legenden gebildet.

Josef Fulterer, der aus dem Schlerngebiet einige Sagen zusammengetragen und in einem eigenen Buch veröffentlicht hat, wird am 21.06.2011 von den geheimnisvollen Schlernschatten berichten. Neben Josef Fulterer hat sich auch Max Plunger von der Malenger Mühle in St. Vigil mit den Schatten der Santnerspitze beschäftigt. Max Plunger ist unter anderem auch der Messner der Kirche von St. Vigil. An dieser Kirche kann jährlich am 21.03. und am 21.09. die Tag- und Nachtgleiche beobachtet werden. Hierüber wird im Rahmen der Sonnwendfeier ebenfalls berichtet.

Aber auch Michael Trocker hat sich mit den Schatten der bei Seis am Schlern aufragenden Santnerspitze beschäftigt. Fast jeder Bewohner von Seis am Schlern weiß über die Schlernschatten Bescheid. Dies gilt vor allem für die Einheimischen, die am Seiser Sonnenhang bei Rungg, Gschlier oder St. Valentin wohnen und die Santnerspitze als Zeitmesser heranziehen.

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