Dolomiten Weltnaturerbe

Unesco erhält Antrag auf Anerkennung der Dolomiten als Weltnaturerbe

Bereits im Jahr 2008 wurde von Südtirol ein Anlauf genommen, die Dolomiten als Weltnaturerbe anerkennen zu lassen. Nachdem der Antrag im letzten Jahr allerdings aufgeschoben wurde, wurde nun ein zweiter Antrag auf den Weg gebracht. Der Antrag wurde für Südtirol vom Landeshauptmann Luis Durnwalder am 23.01.2009 unterschrieben. Südtirol hat den Antrag zusammen mit den Ländern Pordenone, Trentino, Belluno und Udine gestellt.

Schlern-Rosengarten ist dabei

Während sich der Antrag im Jahr 2008 auf Anerkennung der Dolomiten als Weltnaturerbe auf insgesamt 13 Systeme bezog, wurde der aktuelle Antrag auf neun größere Systeme konzentriert. Mit dabei ist der Naturpark Schlern-Rosengarten mit dem Latemar. Die weiteren Naturparks sind Fanes-Sennes-Prags, Sextener Dolomiten und Puez-Geisler. Die Bletterbachschlucht wurde ebenfalls in der Liste mit aufgenommen.

Der Antrag, dass die Dolomiten als Weltnaturerbe anerkannt werden, bezieht sich von allen fünf Ländern auf eine Gesamtfläche von 135.000 Hektar.

Positive Signale beim ersten Antrag

Der Antrag aus dem letzten Jahr hat bereits positive Signale bei der Unesco hervorgerufen und einen Erfolg in Aussicht gestellt. Die Dolomiten haben eine landschaftliche Schönheit zu bieten. Aber die bleichen Berge, so wie sie aufgrund ihrer Beschaffenheit auch genannt werden, bieten Einblicke auf bedeutende Phasen der Geschichte der Erde.

Nachdem nun alle Präsidenten der fünf Länder den Antrag unterzeichnet haben, wird dieser an das Umweltministerium nach Rom gesandt. Von hier aus wird der Antrag offiziell beim Welterbe-Sekretariat in Paris eingereicht. Voraussichtlich im Sommer 2009 wird die Entscheidung fallen, ob die Unesco den bedeutenden Titel den Dolomiten zuspricht und diese in die Liste des Weltnaturerbes eingetragen werden.

Wenn die Dolomiten tatsächlich den Titel „Weltnaturerbe“ zugesprochen bekommen, wird dies für weltweite Anerkennung sorgen, so der Landeshauptmann Durnwalder. Der Titel wird allerdings für Südtirol auch eine Herausforderung darstellen. Denn das Weltnaturerbe soll bestmöglichst erhalten werden.

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