Weltnaturerbe Dolomiten

UNESCO spricht Dolomiten den Titel „Weltnaturerbe“ zu

Der 26.06.2009 war ein ganz besonderer Tag für die einmaligen Berge des Schlerngebietes. Die Dolomiten, zu denen auch beispielsweise der Lang- und Plattkofel und der Schlern zählen, wurden von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Bereits im Januar 2009 hat der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder einen Antrag auf den Weg gebracht, der den Dolomiten diesen wertvollen Titel verleihen sollte (s. auch Dolomiten sollen Weltnaturerbe werden).

Die Dolomiten

Die Dolomiten sind über einen extrem langen, für uns Menschen kaum vorstellbaren Zeitraum, entstanden. Aus Wasser, Eis und Wind wurden die Dolomiten vor 250 Millionen Jahren geformt, deren Ursprung im prähistorischen Tropenmeer lag. Déodat de Dolomieu war der Namensgeber dieser weltweit einmaligen Berge. Der Franzose hatte die einzigartige chemische Zusammensetzung der „bleichen Berge“, wie die Dolomiten auch genannt werden, entdeckt.

Der größte Teil der Dolomiten liegt in Südtirol und wurde bereits aufgrund seiner Einmaligkeit zu einem großen Teil (rund ein Drittel) unter den Schutz von Naturparks gestellt.

Anerkennung durch UNESCO

Die United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization, kurz UNESCO hat am 26.06.2009 über den Antrag, die Dolomiten als Weltnaturerbe anzuerkennen entschieden. In Sevilla wurden am diesem Tag die Dolomiten in die Liste der Naturparadiese mit aufgenommen, die von der UNESCO als besonders schützenwert gelten.

Die Anerkennung zum Weltnaturerbe kommt nicht von ungefähr, denn die Dolomiten haben weltweit Einmaliges zu bieten. Sie sind aus landschaftlicher, geologischer und botanischer Sicht einzigartig und können mit keinem anderen Gebirge unseres Planten verglichen werden. Besonders wurde von der UNESCO zudem die Flora herausgehoben. Auf dem rund 142.000 Hektar großem Gebiet, auf dem die Dolomiten stehen, sind mehr als 2.400 Pflanzenarten zu finden.

Der Antrag, über den am 26.06.2009 positiv entschieden wurde, war bereits der zweite Antrag auf Anerkennung der Dolomiten als Weltnaturerbe. Bereits der erste Antrag hat bei der UNESCO positive Resonanz gefunden, musste allerdings nochmals überarbeitet werden. Dies ist, wie die UNESCO-Entscheidung erkennen lässt, erfolgreich geschehen.

Landesrat Michl Laimer in Sevilla

Die Entscheidung des UNESCO-Weltrates nahm der Südtiroler Landesrat, Herr Michl Laimer persönlich in Sevilla entgegen. Die Reise dorthin hat er nach seiner Aussage positiv angetreten, da über den Antrag zur Anerkennung der Dolomiten zum Weltnaturerbe bereits im Vorfeld positive Signale kamen.

Das Prädikat „Weltnaturerbe“ wird einen positiven Werbeeffekt hervorrufen. Doch nicht nur der Werbeeffekt für das beliebte Urlaubsland ist ausschlaggebend. Auch der „interne“ Effekt ist enorm wichtig. So hofft der Landesrat Laimer, dass auch die Südtiroler selbst mit Respekt und Verantwortung den Dolomiten begegnen und sich bewusst sind, dass sie in einem weltweit einzigartigen Gebiet leben dürfen.

Von der UNESCO-Anerkennung sind neben dem Naturpark Schlern-Rosengarten auch die Naturparks Latemar, Trudner Horn, Sennes und Pragser Dolomiten und die Sextener Dolomiten mit den weltweit bekannten Drei Zinnen erfasst.

Ihr nächster Urlaub im Schlerngebiet findet also inmitten des „neuen“ Weltnaturerbes Dolomiten statt!

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