Prösler Ried

Prösler Ried ist eine Fraktion der Gemeinde Völs am Schlern

Im Südtiroler Schlerngebiet am Fuße der Seiser Alm gibt es eine kleine Streusiedlung, die zur Gemeinde Völs am Schlern gehört. Hierbei handelt es sich um die Fraktion „Prösler Ried“.

Das Prösler Ried befindet sich südwestlich von Völs am Schlern an den Hängen, die sich in das Eisacktal erstrecken. Die Siedlung erstreckt sich über eine Höhe von 400 bis 650 Meter über dem Meeresspiegel. Südlich von Prösler Ried befindet sich Oberaicha, östlich die Fraktion Prösels mit dem gleichnamigen und bekannten Schloss Prösels.

Durch Prösler Ried führt die Landesstraße 24. Daher passieren alle Besucher des Schlerngebiets, die von Blumau aus kommend über die Landesstraße 24 in Richtung Völs am Schlern fahren, diesen kleinen Ort Prösler Ried.

Auf Italienisch wird Prösler Ried „Novale di Presule“ bezeichnet.

Der Weinbau

Die Gegend von Prösler Ried ist vor allem von den Hängen geprägt, die sich in das Eisacktal erstrecken und damit aufgrund der sonnigen Ausrichtung optimale Bedingungen für den Weinbau bieten. Daher werden hier die Eisacktaler Weine angebaut.

In Prösler Ried gibt es mit dem Weingut Bessererhof und dem Weingut Gump Hof zwei bekannte und renommierte Weinkellereien.

Oachner Höfeweg

Ein bekannter, beliebter und auch empfehlenswerter Wanderweg in der Gegend rund um Völs am Schlern ist der Oachner Höfeweg. Dieser Kultur- und Naturwanderweg führt unter anderem durch Prösler Ried.

Seinen Startpunkt hat der Oachner Höfeweg in Prösels und führt bis nach St. Kathrein und wieder zurück.

Die Eislöcher von Prösler Ried

In Südtirol gibt es einige Eislöcher. Im Schlerngebiet sind diese neben St. Oswald (Fraktion von Kastelruth) auch in Prösler Ried zu finden. Bei den Eislöchern handelt es sich um ein Naturphänomen, bei denen relativ kalte Luft aus den Felsen strömt. Diese Eislöcher wurden einst für die Lagerung von Speck, Wein und Käse und damit als natürlicher Kühlschrank genutzt.

Beim Wirtskeller – dem ehemaligen Gasthaus Rose – strömt bei einer Bergsturzhalde aus den Gesteinsblöcken kalte Luft. Die Luft wird durch ein natürliches Kanalsystem in höheren Lagen angezogen, kühlt in den Felsen ab und „fällt“ damit als schwere, kalte Luft nach unten, wo sie aus den Eislöchern bzw. Windröhren wieder austritt.

Dadurch, dass bei den Eislöchern ganzjährig kalte Luft ausströmt, hat sich dort ein lokales Kleinklima entwickelt und bietet damit ideale Bedingungen für verschiedenen Pflanzen, unter anderem Moos-, Farn- und Flechtenbewuchs.

Der ehemalige Gasthof Rose ist im Laufe der Zeit verfallen, wurde jedoch – da der Oachner Höfeweg hier vorbeiführt – teilweise wieder aufgebaut.

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