St. Oswald

Wanderung von Kastelruth oder Seis am Schlern nach St. Oswald

Verbringt man den Urlaub im Südtiroler Schlerngebiet, muss man nicht unbedingt die Wanderungen auf der Seiser Alm unternehmen. Das Hochplateau am Fuße der Seiser Alm bietet ebenfalls die Möglichkeit für interessante Wanderungen.

Eine empfehlenswerte Wanderung führt von Kastelruth bzw. Seis am Schlern über Telfen-Lanzin (Kastelruth) nach St. Oswald. Bei St. Oswald handelt es sich um eine Fraktion – einen kleinen Weiler – der Marktgemeinde Kastelruth mit etwa 140 Einwohnern.

Die Wanderroute

Die Wanderroute führt von Kastelruth bzw. Seis am Schlern zunächst Telfen-Lanzin. Nach Telfen-Lanzin gelangt man, indem man den Gehweg entlang der Verbindungsstraße von Kastelruth nach Seis am Schlern bis zur Straßenabzweigung (beim Kreisverkehr) nach Waidbruck wandert. Oberhalb der Berggärtnerei Griesser zweigt eine Straße ab. Diese führt am Hotel Cristallo, dem Getränkehandel Gross und dem Reiterhof Unterlanzin vorbei und führt in Richtung des Waldstückes Laranz.

Vor dem „Eingang“ in das Waldstück zweigt rechterhand der Wanderweg Nr. 5 in Richtung St. Oswald ab. Der Weg führt vorwiegend durch den schattigen Wald hinunter nach St. Oswald. St. Oswald ist in etwa 1 ½ Stunden von Kastelruth über diesen Wanderweg, welcher keine besondere Kondition bzw. Trittsicherheit erfordert, zu erreichen. Nachdem St. Oswald auf einer Höhe von etwa 750 Höhenmeter, Kastelruth und Seis am Schlern auf einer Höhe von etwa 1.000 Höhenmeter liegt, führt der Wanderweg nach St. Oswald stets bergab.

In St. Oswald angekommen, bieten sich in diesem ruhigen Weiler mehrere Einkehrmöglichkeiten. Empfehlenswert ist eine Einkehr im Gasthof St. Oswald, im Tschötscherhof oder im Buschenschank Lafogl (von Ostern bis Ende November geöffnet).

Wer Zeit hat, dem wird auch ein Besuch des Bauernmuseums empfohlen, welches der Tschötscherhof liebevoll eingerichtet hat und eindrucksvoll vermittelt, wie die Landwirte früher in dieser Bergregion gelebt und gearbeitet haben.

Der Bildstock

Auf dem Weg von Laranz nach St. Oswald befindet sich ein außergewöhnlicher Bildstock mit folgender Inschrift: „Peter Insam, Weberla, St. Oswald (47) hat am 19. Juli 1778 den Oberporz-Hof angezündet, wodurch der Bauer (70) und die Tochter (27) ums Leben gekommen sind. Er wurde dafür an dieser Stelle auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Der Rückweg

Wer sich den Rückweg, welcher dann nahezu ausschließlich nach oben führt und daher etwas beschwerlicher ist, ersparen möchte, kann mit dem Bus wieder zurück nach Kastelruth bzw. Seis am Schlern fahren. Die Haltestellen befinden sich direkt beim Tschötscherhof und beim Gasthof St. Oswald.

Ansonsten kann für den Rückweg den gleichen Weg (Nr. 5) nehmen, den man bereits für den Hinweg genommen hat.

Alternativ kann man auch von St. Oswald über Tisens wieder zurückwandern. Die Straße führt dann direkt ins Zentrum von Seis am Schlern (und von dort ggf. wieder zurück nach Kastelruth).

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