Der Langkofel – Sasso Lungo
Zusammen mit dem Plattkofel ist der Langkofel ein sehr bekanntes Bergmotiv. Der Lang- und Plattkofel, die der Seiser Alm im Osten ihr unverwechselbares Aussehen geben, ist eine der beeindruckensten Berggruppen der Dolomiten in Südtirol.
Der italienische Name des Langkofels lautet „Sasso Lungo“, der ladinische Name lautet „Saslonch“. Der Berg hat eine Höhe von 3.181 Metern. Wie ein langer Fels ragt der Langkofel in den Himmel, was letztendlich ausschlaggebend für dessen Namensgebung war. Vor allem vom Norden kann nachvollzogen werden, weshalb der Berg Langkofel heißt.
Hausberg von Gröden
Im Norden der Seiser Alm befindet sich das Grödner Tal mit seinen Ortschaften St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein. Die Ortschaft und der bekannte Urlaubsort Wolkenstein befinden sich am nächsten am Plattkofel. Daher ist der Plattkofel der Hausberg dieser Ortschaft.
Paul Grohmann hatte den Langkofel am 13.08.1869 als erster bestiegen. Nach ihm ist die zwischen Lang- und Plattkofel liegende Grohmannspitze – Punta Grohmann – benannt.
Wer den Lang- und Plattkofel umwandern möchte, kann dies über den Friedrich-August-Weg tun. Die Wanderung kann entweder am Sellajoch oder auf der Seiser Alm (über Zallinger und Plattkofelhütte) begonnen werden. Aufgrund des nur geringen Höhenunterschieds, der während der Umwanderung der Kofelgruppe überwunden werden muss, ist die Wanderung sehr empfehlenswert. Denn während dieser Wanderung können beeindruckende Aussichten auf die Seiser Alm, die Sella und Marmolata genossen werden.
Am Langkofel befindet sich in einer Nische an der Ostseite eine drei Meter hohe Madonna. Dies wurde vom Bildhauer Flavio Pancheri geschnitzt und von ihm selbst in den 1950er Jahren in dieser Nische aufgehängt wurde.
Natürlich kann der Langkofel auch „erklettert“ werden. Eine Route ist der Oskar-Schuster-Steig, der von Osten aus dem Langkofelkar auf den Mittelgipfel führt.
Die Langkofelscharte
Bekannt ist die Langkofelscharte vor allem bei den Skifahrern. Allerdings hat diese schwere Abfahrt bereits mehrere Todesopfer gefordert, da die Piste nicht über Pistenfahrzeuge präpariert werden kann. Aus diesem Grund ist die Gondelbahn im Winter nicht mehr in Betrieb.
Im Sommer kann die Langkofelscharte allerdings vom Sella aus durchwandert werden. Bei dem Wanderweg handelt es sich um einen relativ leicht begehbaren Weg. Empfehlenswert ist aber auch der Kabinenlift. Vom Parkplatz Sellajoch (2.150 Meter über dem Meeresspiegel) führt ein historischer Kabinenlift bis zur Toni Demetz-Hütte (2.685 Meter über dem Meeresspiegel). Von der Toni Demetz-Hütte kann man zur Langkofelhütte absteigen, wofür eine gute Wanderausrüstung ausreichend ist. Der Lift verfügt über Stehkabinen, in denen maximal zwei Personen Platz haben. Während der Fahrt mit der Seilbahn hat man einen traumhaften Blick auf die Sella und die Marmolata.