Die Panorama-Wanderung am Puflatsch
Der Puflatsch auf der Seiser Alm bietet den Besuchern einen ganz besonderen Rund-um-Blick auf die größte Hochalm Europas und die umliegenden Dolomitengipfel. Da es sich bei der Puflatschrunde um eine relativ leichte Wanderung handelt, ist diese vor allem für weniger konditionierte Wanderer und Familien mit kleineren Kindern geeignet.
Der Puflatsch befindet sich nördlich vom Compatsch und zählt zu den bekanntesten Regionen der Seiser Alm. Teilweise wird der Puflatsch auch „Puflatschalm“ bezeichnet. Die Hexenbänke, das Fillner Kreuz und die Engelsrast sind neben einigen Einkehrmöglichkeiten besondere Stationen, denen man bei der Puflatschrunde eine ganz besondere Aufmerksamkeit schenken sollte.
Anreise und Ausgangspunkt der Wanderung
Um auf die Seiser Alm anzureisen, nimmt man am besten die Umlaufbahn, welche von Seis am Schlern direkt zum Compatsch fährt. Alternativ kann man auch mit dem eigenen Auto anreisen. Hier sollte man jedoch beachten, dass die Seiser Alm-Straße täglich von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. Alle Gäste die vor 09:00 Uhr auf die Seiser Alm anreisen, können den gebührenpflichtigen Parkplatz am Compatsch nutzen.
Die Rundwanderung
Wenn man die Bergstation der Seiser Umlaufbahn verlässt, folgt man zunächst links der Straße, welche am Hotel Alpina Dolomites nach oben führt. Schon nach einem kurzen Stück befindet sich auf der linken Seite die Puflatschhütte (Rifugio Bullaccia). Hier geht man den Weg weiter in Richtung Norden. Bei dem weiteren Wegstück – am nordwestlichen Rand des Puflatsch – hat man einen hervorragenden Blick auf Kastelruth und die Marinzen.
Ein kleines Stück nach dem Gollerkreuz erreicht man die Hexenbänke. Dies sind riesige Steinsäulen, die aufgrund ihrer Größe und Erscheinungsform wie versteinerte Sitzbänke aussehen. Da der Volksmund zu berichten weiß, dass diese steinernen Sitze einst die Ruhebänke der Schlernhexen waren, bekamen diese den Namen „Hexenbänke“.
Von den Hexenbänken kann man weiter in östlicher Richtung zum Fillner Kreuz – wird teilweise auch Fillnkreuz genannt – wandern. Von diesem Kreuz kann man nach Runggaditsch, einer Fraktion der Gemeinde Kastelruth und bis ins Grödner Tal blicken.
Vom Fillnkreuz führt der Weg in südlicher Richtung zur Engelrast. Die Engelsrast ist ein ganz besonderer Aussichtspunkt. Hier ist eine Aussichtsplattform zu finden, bei der die umliegenden Dolomiten, die man von hier eindrucksvoll bewundern kann, bezeichnet sind. Von der Engelsrast geht man weiter in südlicher Richtung und kommt zum Puflatsch-Restaurant (nicht zu verwechseln mit der Puflatschhütte!), von dem der Weg schließlich wieder nach unten zum Ausgangspunkt am Compatsch führt.
Alternative Route
Wer bereits kurz nach dem Start am Compatsch den Steig nimmt, der rechts abzweigt, der kann über Wiesen zum Puflatsch-Restaurant laufen. Von dort kann man, wenn man sich hinter dem Restaurant links hält, über die Arnikahütte zum Gollerkreuz laufen und dann der oben beschriebenen Route folgen.
Einkehrmöglichkeiten
Am Puflatsch stehen die Puflatschhütte, das Puflatsch-Restaurant, die Tschötsch Alm und die Arnikahütte als Einkehrmöglichkeiten zur Verfügung, die alle ihre Gäste kulinarisch verwöhnen.
Die Daten zur Wanderung
Für die Puflatschrunde sollte man etwa 3,5 Stunden Gehzeit einplanen. Die Umrundung hat eine Länge von knapp acht Kilometern, wobei etwa 320 Höhenmeter überwunden werden müssen.
In der Nähe der Bergstation der Seiser Umlaufbahn befindet sich die Station der Seilbahn, die zum Puflatsch-Restaurant führt. Wer also die Aussicht des Puflatsch ohne Wanderung genießen möchte, der kann diese – im Jahr 2009 erbaute – Seilbahn nutzen.