Die Wanderung zur Prossliner Schwaige auf der Seiser Alm
Die Prossliner Schwaige zählt zu den bekanntesten Jausenstationen auf der Seiser Alm in Südtirol. Die Schwaige befindet sich in der Seiser Alm-Region Tschapit und liegt damit direkt am Fuße des Schlerns.
Bei der Prossliner Schwaige ragen in kurzer Entfernung die Felswände des Schlerns vertikal empor. Daher bietet sich von dieser Schwaige ein traumhafter Blick auf diesen symbolträchtigen Berg, der zugleich der Namensgeber des umliegenden Feriengebietes – dem Schlerngebiet – ist.
Die Prossliner Schwaige – auf Italienisch: „Malga Prossliner“ – befindet sich auf einer Höhe von 1.740 Metern über dem Meeresspiegel.
Die Prossliner Schwaige ist in den Wintermonaten geschlossen. In den Sommermonaten – ab etwa Anfang/Mitte Mai bis Ende Oktober – wird die Schwaige geöffnet.
Die Wanderrouten zur Prossliner Schwaiger
Wer zur Prossliner Schwaige auf der Seiser Alm wandern möchte, der kann zwischen mehreren Wanderrouten wählen.
Wanderung ab Compatsch
Am Compatsch befindet sich die Bergstation der Seiser Umlaufbahn. Von hier führt der Wanderweg Nr. 10 zur Prossliner Schwaige.
Vom Compatsch nimmt man zunächst die Straße, welche in südlicher Richtung zum Hotel Santner bzw. Panorama abzweigt. Nach einem kurzen Stück zweigt rechterhand der Wanderweg Nr. 10 ab. Dieser Schotterweg führt leicht ansteigend nach oben und bietet einen herrlichen Blick auf das Schlernmassiv.
An der Wegkreuzung (wo der Wanderweg Nr. 10 den Wanderweg Nr. 5 kreuzt) läuft man geradeaus weiter. Von dieser Wegkreuzung führt der Weg abwärts und führt auf direktem Weg zur Prossliner Schwaige.
Für die Wanderung vom Compatsch zur Prossliner Schwaige sollte man eine Wanderzeit von etwa einer Stunde einplanen.
Wanderung über den Geologensteig
Die Prossliner Schwaige kann auch über den Geologensteig erreicht werden. Hierfür ist es nicht erforderlich, mit der Seiser Umlaufbahn auf die Seiser Alm zu fahren.
Die Wanderung kann vom Hotel Bad Ratzes oberhalb von Seis am Schlern gestartet werden und verläuft an der Nord-Ost-Seite und am Fuße des Schlerns.
Beim Hotel Bad Ratzes steht ein Parkplatz zur Verfügung. Vom Hotel Bad Ratzes startet die Wanderung über den Wanderweg Nr. 1. Zunächst überquert man den Frötschbach und läuft zunächst parallel zum Frötschbach. Der Frötschbach wird in den meisten Wanderkarten auch „Schwarzgriesbach“ bezeichnet. Das erste Stück der Wanderung verläuft durch ein Waldstück, welches vor allem in den warmen Sommermonaten Kühle und Schatten spendet.
Bei einer Abzweigung zweigt der Wanderweg Nr. 1 A linkerhand ab, den man folgt. Bei dem Wanderweg Nr. 1 A handelt es sich um den sogenannten Geologensteig. Dieser verläuft durch eine Schlucht. Das Wasser des Baches hat hier die Gesteinsschichten freigelegt, womit die einzelnen Schichten und folglich auch der Aufbau der Dolomiten eindrucksvoll bestaunt werden können.
Der Wanderweg führt durch die Schlucht und erreicht schließlich die Prossliner Schwaige. Anzumerken ist, dass das letzte Wegstück vor der Prossliner Schwaige etwas steiler ansteigt und damit mehr Kondition erfordert.
Für die Wanderung vom Hotel Bad Ratzes zur Prossliner Schwaige sollte man eine Wanderzeit von etwa 1,5 Stunden einplanen.
Hinweis: An der Stelle, an der der Wanderweg Nr. 1 A abzweigt, führt rechterhand der Wanderweg Nr. 1 weiter. Bei diesem Weg handelt es sich um den Touristensteig, der an der Schlernbödelehütte vorbeiführt und über den man das Schlernhaus erreichen kann.
Für den Rückweg kann man die gleiche Route in umgekehrter Richtung nehmen, die man für den Hinweg gewählt hat. Alternativ kann man von der Prossliner Schwaige auch zunächst den Wanderweg Nr. 1 A in südöstliche Richtung weiterlaufen. Dieser stößt nach einem kurzen Stück wieder auf den Wanderweg Nr. 1, den man denn rechterhand weiterläuft. Der weg führt nach unten, an der Schlernbödelehütte vorbei und mündet wieder am Beginn des Geologensteigs. Von dort geht es linkerhand zurück zum Parkplatz beim Hotel Bad Ratzes.
Man kann von der Prossliner Schwaige jedoch auch weiterwandern. Über den Wanderweg Nr. 10 kommt man zum Compatsch und kann von dort mit der Seiser Umlaufbahn wieder nach Seis am Schlern fahren (s. oben: Wandung ab Compatsch).