St. Magdalena-Kirche Tagusens

Die St. Magdalena-Kirche in Tagusens

In Tagusens, einer Fraktion der Marktgemeinde Kastelruth im Südtiroler Schlerngebiet, befindet sich die Sankt Magdalena-Kirche.

Um nach Tagusens und damit auch zur St. Magdalena-Kirche zu gelangen, zweigt man auf der Straße von Waidbruck aus kommend in Richtung Kastelruth (Landesstraße 24) links nach Tisens ab. Man passiert Tisens und folgt der Beschilderung in Richtung Tagusens. Eine Straße führt an ausgedehnten Wiesenflächen vorbei und über bewaldete Höhenrücken nach Tagusens. Am Ende von Tagusens, einer kleinen Streusiedlung, befindet sich (nach dem Schulmuseum) die St. Magdalena-Kirche.

Von der Kirche kann man in nördlicher Richtung bis nach Lajen im Südtiroler Eisacktal blicken.

Die St. Magdalena-Kirche in Tagusens ist eine Filialkirche der Pfarrkirche von Kastelruth.

  • Kirche St. Magdalena Tagusens
  • St. Magdalena Tagusens Innenaufnahme
  • St. Magdalena-Kirche innen

Die Geschichte der St. Magdalena-Kirche

Die Kirche wurde auf einem Felshügel im romanischen Stil im 13. Jahrhundert erbaut. Bei dem Felshügel, auf dem das Gotteshaus erbaut wurde, kann es sich um einen vorgeschichtlichen Siedlungs- und Kultplatz handeln.

Der Kirchturm zeigt sich ebenfalls im romanischen Stil, was man leicht an den typischen Rundbogenfenstern erkennen kann.

Etwa in den Jahren 1500; 1687 und 1725 wurde die Kirche saniert und erfuhr dabei auch jeweils eine Umgestaltung.

Das Kircheninnere

Wer die Kirche betritt, dem wird sofort der gute Erhaltungszustand des kleinen Gotteshauses auffallen. Der erste Blick fällt auf den Altar, welcher zweifelsohne zur kostbarsten Ausstattung der Kirche zählt. Bei dem Altar handelt es sich um einen Hochaltar, dessen Altarblatt von Franz Sebald Unterberger aus dem Fleimstal geschaffen wurde. Die Schnitzarbeiten hat Josef Konrad Wieser geschaffen. Franz Sebald Unterberger war in Südtirol ein bekannter Barockmaler; Josef Konrad Wieser zählte zu den Spitzenkünstlern des tirolischen Rokokostieles.

Das Bild des Hochaltars zeigt die Jesus Christus in der Szene „Noli me tangere“. Hierbei handelt es sich um eine Szene aus dem Ostermorgen, in der Jesus Christus der Heiligen Magdalena – der Patronin der Kirche – erscheint. In der Szene nimmt Magdalena an, dass Jesus der Gärtner sei und er zu ihr sagte: Rühre mich nicht an!“.

Bei den beiden Statuen links und rechts des Altars handelt es sich um den Heiligen St. Bartholomäus und St. Thomas.

Zwei weitere Statuen an der seitlichen Innenwand zeigen den Heiligen St. Rochus und St. Florian.

Die Heilige Magdalena – die Namenspatronin der Kirche

Bei der Heiligen Maria Magdalena, der die Kirche in Tagusens geweiht wurde, handelt es sich um die Schutzpatronin unter anderem der Frauen, Schüler, Friseure, Verführten, Winzer und Weinhändler.

Magdalena, deren Gedenktag jährlich am 22. Juli gefeiert wird, war eine Begleiterin Jesu Christi, der ihr nach den Berichten im Lukas- und Markus-Evangelium sieben Dämonen ausgetrieben haben soll.

Maria Magdalena war es, die am Ostermorgen das leere Grab Jesu Christi entdeckte. Nach der Auferstehung begegnete Jesus als erstes Maria Magdalena und beauftragte sie, an die Jünger die Botschaft der Auferstehung weiterzugeben.

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