Plattkofel

Die Wanderung auf den Plattkofel

Eine der bekanntesten Berg-Ensembles in Südtirol stellen der Lang- und Plattkofel am östlichen Rand der Seiser Alm dar. Das Gipfelkreuz des Plattkofels kann über einen Wanderweg erreicht werden, der sich serpentinenartig direkt auf der „Platte“ des Berges zum Gipfelkreuz nach oben schlängelt.

Vom Gipfelkreuz des 2.964 Meter hohen Plattkofels bietet sich ein traumhafter Blick auf die umliegende Bergwelt, insbesondere zum bekannten Sellastock und zur Marmolada. Aber auch auf die kleineren und weniger bekannten Gipfel, die sich zwischen Lang- und Plattkofel befinden – wie z. B. Fünffingerspitze und Grohmannspitze – hat man einen einmaligen und unvergesslichen Blick.

Obwohl es sich beim Plattkofel um einen (fast) Dreitausender handelt, kann das Gipfelkreuz erwandert werden; Klettern ist hierfür nicht erforderlich. Dennoch ist eine gute Kondition und auch eine Trittsicherheit für das Erklimmen des Gipfelkreuzes erforderlich.

Die Wanderung ab Compatsch

Gäste des Schlerngebietes können die Wanderung zum Gipfelkreuz des Plattkofels am Compatsch beginnen. Hier befindet sich die Bergstation der Umlaufbahn Seis – Seiser Alm.

Vom Compatsch führt die Plattkofel-Wanderung zunächst nach Saltria und von hier weiter – über die Zallinger Hütte – zur Plattkofelhütte.

Wer möchte, kann diesen Weg zeitlich abkürzen, indem von Compatsch der Bus bis nach Saltria genommen wird. Von hier kann der Williamslift zur Williamshütte genommen werden. Von der Williamshütte geht dann die Wanderung zur Zallinger Hütte. Kurz vor dem Zallinger zweigt ein Schotterweg (Weg Nummer 9) zur Plattkofelhütte ab. Im Rahmen dieses Schotterwegs muss anfangs ein relativ steiler Aufstieg überwunden werden. Von der Williamshütte zum Plattkofelhütte sollte man eine Geh- bzw. Wanderzeit von etwa einer Stunde einplanen.

Wanderung vom Sellajoch

Auch vom Sellajoch kann eine Wanderung auf den Plattkofel gestartet werden. Beim Sellajoch-Haus – an der östlichen Seite des Plattkofels – befindet sich ein (gebührenpflichtiger) Parkplatz. Von hier führt der Weg Nr. 4/594 in westliche Richtung (dieser Weg ist Teil des Friedrich-August-Weges, der als Rundweg um Lang- und Plattkofel angelegt ist) bis zur Plattkofelhütte.

Plattkofelhütte – der Einstieg zum Plattkofel

Von der Plattkofelhütte, die auf einer Höhe von 2.297 Metern über dem Meeresspiegel liegt, geht es zunächst in nordöstlicher Richtung über den Steig Nr. 527 über einen Grasrücken zum „Einstieg“ auf den Plattkofel. Hier führt der serpentinenartige Wanderweg zum Gipfelkreuz. Das Gipfelkreuz selbst befindet sich auf dem Mittelgipfel des Plattkofels auf einer Höhe von 2.954 Metern über dem Meeresspiegel.

Gar mancher Wanderer ist fasziniert, welcher Fels- und Schotterweg über die Platte des Plattkofels nach oben führt. Mit bloßem Auge ist dieser Weg von der Seiser Alm nämlich nicht zu sehen und daher ist es nahezu unvorstellbar, welcher Wanderweg über eine solche Felsplatte geschaffen wurde.

Am Gipfelkreuz angekommen, sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, sich hier auszuruhen und neue Kräfte für den Abstieg zu sammeln. Dabei kann man den traumhaften Blick auf die umliegende Umgebung genießen, der bei schönem Wetter für die Mühen des Aufstiegs auf jeden Fall entschädigt.

Vom Gipfelkreuz am Mittelgipfel des Plattkofels kann man noch rechterhand zum Südostgipfel weitergehen, wobei hier allerdings eine einfache Kletterei erforderlich ist. Der Südostgipfel ist die höchste Erhebung des Plattkofels und hat eine Höhe 2.964 Meter über dem Meeresspiegel.

Der Nordwestgipfel des Plattkofels hat eine Höhe von 2.938 Meter über dem Meeresspiegel.

Der Rückweg bzw. der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg, der auch für den Aufstieg genommen wurde.

Für die Wanderung von der Plattkofelhütte zum Gipfelkreuz des Plattkofels und zurück sollte man etwa fünf bis sechs Stunden einplanen. Hinzu kommt noch der Anstieg bis zur Plattkofelhütte, der mit einer Bus- und/oder Liftfahrt (s. oben) verkürzt werden kann.

Der Plattkofel

Der Plattkofel zählt zu den bekanntesten Bergen Südtirols und bildet zusammen mit dem Langkofel ein unvergleichliches Panorama an der Ostseite der Seiser Alm. Seinen Namen hat der Plattkofel aufgrund der mächtigen Felsplatte erhalten, die etwa 30 Grad in südwestlicher Richtung geneigt ist.

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