Skigebiet Seiser Alm

Das Skigebiet Gröden - Seiser Alm

(Val Gardena – Alpe di Siusi)

Die größte Hochalm Europas – die Seiser Alm – bietet Wintersportlern hervorragende Möglichkeiten, ihrem Sport nachzugehen. Eine Fläche von etwa 56 Quadratkilometern, welche vom Schnee bedeckt ist, lässt den Blick über eine traumhafte Landschaft schweifen und lockt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an. Begrenzt wird das Paradies für Wintersportler durch das Schlernmassiv im Süden und dem Platt- und Langkofel im Osten.

Alle Altersgruppen und Wintersportler jeder Art finden auf der Seiser Alm einen Wintertraum vor, der seinesgleichen sucht. Alle Winterurlauber, die einmal hier waren, wissen die Seiser Alm als Skigebiet zu schätzen. Letztendlich sind die hervorragenden Bedingungen – die im Winter auf der Seiser Alm gegeben sind – der Grund dafür, dass sich das gesamte Schlerngebiet zu einem der beliebtesten Feriengebiet Südtirols entwickelt hat.

Einmaliges Skigebiet

Die Seiser Alm wird alleine deshalb von den Wintergästen geschätzt, da sie für einen sanften Wintertourismus steht. Einerseits sind die Pisten sonnig, andererseits bieten die umliegenden Berge einen Schutz vor den Winden, so dass die Seiser Alm als Skiregion einzigartig ist.

Insgesamt bietet die Seiser Alm Pisten mit einer Gesamtlänge von etwa 60 Kilometern. Der überwiegende Teil der Pisten (40 Kilometer) hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad. 18 Kilometer sind als leicht befahrbare Pisten eingestuft, nur zwei Kilometer sind mit einem schweren Schwierigkeitsgrad ausgewiesen. Vor allem von den Snowboardern und den weniger geübten Skifahrern werden die breiten Pisten geschätzt.

Egal, ob jemand Skifahrer oder Snowboarder ist, die Seiser Alm bietet hervorragend präparierte Pisten, die über das gesamte Hochplateau verteilt sind. Moderne und über die Seiser Alm gut verteilte Aufstiegsanlagen ermöglichen, dass die Alm ein zusammenhängendes Skigebiet ist. Von Piste zu Piste bestehen also hervorragende Verbindungen, damit den Wintersportlern keine Zeit mit vermeidbaren Transfers verloren geht.

Die 21 Aufstiegsanlagen, die auf der Seiser Alm im Winter im Betrieb sind, wurden teilweise erneuert und erweitert. So wurde beispielsweise der Panoramalift an der Talstation verlängert, so dass nun ein direkter Anschluss zum Euro-Lift besteht. Im Jahr 2009 wurde zudem die Aufstiegsanlage „Puflatsch“ komplett erneuert (s. auch: Sessellift Puflatsch wird durch Seilbahn ersetzt). Zum Einsatz kommt hier nun ein „Telemix“, was bedeutet, dass Sessel und Kabinen abwechselnd am Tragseil angebracht sind. Die Erwachsenen können dadurch bequem mit dem Sessel die Bergstation erreichen, Kindern wird mit den Kabinen ein sicherer Transport garantiert.

Familienurlaub

Einen besonderen Reiz, den Winterurlaub auf der Seiser Alm zu verbringen, haben unter anderem auch Familien. So wird den Kindern beispielsweise ein Ski-Funpark angeboten, welcher von den Kleinen aus gerne besucht wird. Eltern können sich über die Betreuungsmöglichkeiten ihrer Kinder freuen.

Und wer das Skifahren oder Snowboarden erst noch erlernen möchte, dem stehen auf der Seiser Alm Skischulen zur Verfügung, die sowohl Gruppenstunden als auch Einzelunterricht anbieten.

Die Betriebszeiten der Liftanlagen sind täglich von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Die Seiser Alm kann man bequem mit der Seiser Almbahn erreichen, deren Talstation in Seis ist. Der Preis für die Seiser Almbahn ist in den Skikarten bereits enthalten.

Dolomiti Superski

Die Seiser Alm gehört zum Skiverband „Dolomiti Superski“. Zusammen mit Gröden bietet das Skigebiet Gröden – Seiser Alm ein fantastisch verbundenes Pistennetz. So stehen hier 176 Kilometer Pisten und 84 Liftanlagen zur Verfügung.

80jähriges Jubiläum in der Wintersaison 2018/2019

Die Inbetriebnahme der Slittovia war in der Wintersaison 1938/1939 der Startschuss für das Skigebiet Seiser Alm und den Wintertourismus. Die Slittovia war ein Schlittenlift, der die Skifahrer zum Panorama beförderte. Damals hätte, als der Wintersport sprichwörtlich noch in den Kinderschuhen steckte, wohl niemand erahnt, welche unvergleichliche Entwicklung der Wintertourismus auf der Seiser Alm einmal nehmen wird und welch eine hohe Bedeutung der Fremdenverkehr für diese Region einmal hat.

Nachdem im Winter 1938 der Schlittenlift „Joch-Panorama“ in Betrieb genommen wurde, folgte im Winter 1939 mit dem Skilift „Mezdi“ eine weitere Aufstiegsanlage. Der Zweite Weltkrieg hatte die Entwicklung des Skigebietes Seiser Alm für einige Jahre gestoppt. Unmittelbar nach dem Ende des Weltkrieges wurde die Erschließung des Skigebietes allerdings fortgesetzt. So wurde der „Leo-Demetz-Skilift“ im Jahr 1946, anschließend der Skischlittenlift auf den Puflatsch eröffnet.

Die Seiser Alm war in den 1960er Jahren als Skigebiet bereits so etabliert, dass für den Fremdenverkehr eine gut ausgebaute Infrastruktur vorhanden war. Zahlreiche Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen hatte es seinerzeit schon gegeben, welche für die Gäste ein passendes Urlaubsdomizil boten.

Die stetige Expansion des Wintertourismus führte allerdings auch dazu, dass es zu Optimierungen kommen musste. So wurde beispielsweise im Jahr 2003 die Seiser Umlaufbahn (Seis am Schlern – Seiser Alm) in Betrieb genommen, damit die Staus auf den Zufahrtswegen und auch die unzähligen Autos auf der Alm eliminiert werden konnten, was zu einer enormen Verkehrsberuhigung führte. Die nahtlose Verbindung der Lifte zu einem Skikarussell und die Einführung eines gemeinsamen Skipasses machten und machen die Seiser Alm zu dem Skigebiet, das es heute ist – ein familienfreundliches Top-Skigebiet im Herzen der Dolomiten!

Neue Sicherheitsregel ab Jänner 2022

Ab dem Jahr 2022 gelten in Italien und in Südtirol auf den Pisten sowohl für Touristen als auch für einheimische Wintersportler neue Sicherheitsregeln. Daher müssen auch im Skigebiet Seiser Alm neue Regelungen beachtet werden.

Ab dem 01.01.2022 müssen alkoholisierte Wintersportler bei Benutzung der Skipisten mit hohen Strafen rechnen. Erlaubt ist nur noch ein Wert von maximal 0,5 Promille; damit wurde der gleiche Grenzwert wie im Straßenverkehr eingeführt. Wird dieser Wert überschritten, drohen hohe Bußgelder, welche 250 Euro bis 1.000 Euro betragen können. Sollte beim Skifahren der Wert von 0,8 Promille überschritten werden, wird dies sogar als Straftat gewertet und entsprechend verfolgt. Die Kontrollen, ob jemand im berauschten Zustand durch Konsum von alkoholischen Getränken oder toxikologischen Substanzen Ski fährt, werden von den Sicherheitskräften und der Polizei durchgeführt.

Für Jugendliche gilt ab dem 01.01.2022 eine Helmpflicht bis zum Lebensalter von 18 Jahren (bislang 14 Jahren). Damit besteht nun für alle Minderjährigen eine Helmpflicht bei Nutzung der Pisten. Der Helm muss ein CE-Zertifikat haben.

Eine wesentliche Änderung ist ab 01.01.2022, dass die Skifahrer eine Haftpflichtversicherung haben müssen. Mit einer solchen Haftpflichtversicherung werden Schäden und Verletzungen von Dritten abgedeckt. Wer ohne Haftpflichtversicherung auf den Pisten unterwegs ist, muss mit Bußgeldern rechnen, welche 100 bis 150 Euro betragen können. Darüber hinaus kann auch der Skipass entzogen werden. Hat ein Wintersportler keine entsprechende Haftpflichtversicherung bzw. kann diese nicht nachweisen, sind die Skigebietsbetreiber verpflichtet, mit dem Ticketverkauf eine entsprechende Versicherung anzubieten.

Skigebiet Seiser alm ist Testsieger 2022 bei Skiresort.de

Im Jahr 2022 wurde das Skigebiet Seiser Alm vom größten Testportal von Skigebieten, von Skiresort.de, zum Testsieger erklärt. In der Kategorie „Extraklasse: Weltweit führendes Skigebiet bis 80 Kilometer Pisten“ lag das Skigebiet, das sich der größten Hochalm Europas erstreckt, auf Platz 1. Bei zahlreichen Bewertungskriterien konnte das Skigebiet punkten. Zu den Bewertungskriterien gehören unter anderem „Sauberkeit und Hygiene“, „Freundlichkeit des Personals“, „Unterkunftsangebot direkt an den Pisten und Liften“ und „Bergrestaurants, Hütten, Gastronomie“.

Bei den Unterkunfts- und Hotelangeboten wurde beispielsweise festgestellt, dass die Seiser Alm mit vielen Übernachtungsmöglichkeiten direkt an den Pisten glänzt. Beim Bewertungskriterium „Sauberkeit und Hygiene“ hat die gepflegte Seiser Alm überzeugt, zu der auch die „Hexe Nix“ beiträgt und die Gäste mit Abfalleimern zur Sauberkeit ermahnt. Bei der Freundlichkeit des Personals wurde dessen Engagement, insbesondere auch gegenüber Kindern, hervorgehoben.

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Seiser Alm | Südtirol

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