Langental | Südtirol

Das Langental östlich von Wolkenstein in Gröden

Das Langental in Südtirol befindet sich bei Wolkenstein im bekannten Grödner Tal. Am östlichen Gemeinderand von Wolkenstein in Gröden erstreckt sich das romantische Langental in den Naturpark Puez-Geisler und lädt in den Sommermonaten Spaziergänger und Wanderer ein. In den Wintermonaten ist das Langental eine beliebte Gegend für Langläufer.

Die Wanderwege im Langental führen vom Talschluss des Grödner Tals in dieses traumhaft schöne und unberührte Stück Natur. Bekannt im Langental ist die Silvesterkapelle, die am Rand des Weges liegt, der sich durch die grünen Wiesen schlängelt.

Auf Italienisch wird das Langental „Vallunga“ bezeichnet.

Allgemeines zum Langental

Nördlich wird das Langental am Eingang von Wolkenstein kommend von den Felswänden der Stevia begrenzt. Diese Felswände ragen vertikal und mächtig in die Höhe. Ebenfalls befindet sich am nordwestlichen Rand des Langentals – östlich der Stevia – der Col da la Pieres.

Im nordöstlichen Teil des Langentals befinden sich der Piz Duleda und die Puezspitzen mit dem Puezkofel (2.725 Meter über dem Meeresspiegel).

Im Südwesten wird das Langetal durch den Ciastel de Chedul (2.424 Meter über dem Meeresspiegel) begrenzt.

Das Langental gehört zum Naturpark Puez-Geisler.

Wander- und Spazierwege im Langental

Von Wolkenstein erstreckt sich ein leicht zu gehender Wanderweg in das Langental. Bei diesem Weg handelt es sich um einen leichten Wanderweg, der ohne Weiteres auch für gemütlichen Spaziergänge genutzt werden kann.

Der einfache Wander- bzw. Spazierweg (Weg Nr. 4 und Nr. 14) führt bis zum Pra da Ri am Talschluss und ist auch im Winter geräumt.

Nach dem Pra da Ri verengt sich der Wanderweg immer mehr. Ab diesem Punkt geht es nur durch Bergsteigen weiter. Über den Weg Nr. 14 kommt man hier beispielsweise zur Puezhütte (2.475 Meter über dem Meeresspiegel) oder über den Wanderweg Nr. 14 A zur Scharte Somafucia. Über den Dolomitenhöhenweg 2 kommt man über den Crespeinasee zur Forcelle de Cier (Danter les Pizes) und von dort weiter zur Bergstation der Seilbahn Dantercepies.

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Die Silvesterkapelle im Langental

Bei der Silvesterkapelle handelt es sich um ein kleines Kirchlein. Das kleine Kirchlein wurde dem Heiligen Silvester geweiht. Der Heilige Silvester ist der Schutzpatron des Viehs.

Im Jahr 1993 wurde die Silvesterkapelle im Langental restauriert. Dabei wurden Fresken gefunden, die schon älter als drei Jahrhunderte sind und die Lebensgeschichte Jesu erzählen.

Die Silvesterkapelle ist geöffnet, sodass diese von den Wanderern und Spaziergängern auch von innen besichtigt werden kann. Daher können die schönen Fresken, die die Innenwände der Kapelle schmücken, bestaunt werden.

In der Mitte des Altars ist der Kirchenpatron, der Heilige Silvester, zu sehen.

In der Kapelle werden auch diverse Sterbekärtchen hinterlegt, mit denen den Verstorbenen vor allem aus der näheren Umgebung gedacht werden kann.

Die Silvesterkapelle befindet sich nahe dem Eingang des Langentals. Vom Eingang des Langentals kann das kleine Gotteshaus in etwa zehn Minuten erreicht werden.

Langlaufen im Langental

Das Langental ist im Winter insbesondere auch bei den Langläufern beliebt. Hier kann man den Langlaufsport inmitten des romantischen Tals ausüben, das von den steilen Dolomitenwänden begrenzt wird.

Insgesamt stehen im Langental vier Langlaufloipen zur Verfügung, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade haben:

  • Loipe 1: Länge: 1,5 Kilometer, Höhenunterschied: 23 Meter
  • Loipe 2: Länge: 3,0 Kilometer, Höhenunterschied: 55 Meter
  • Loipe 3: Länge: 5,0 Kilometer, Höhenunterschied: 81 Meter
  • Loipe 4: Länge: 10,0 Kilometer, Höhenunterschied: 210 Meter

Die Loipen 1 und 2 befinden sich am Eingang des Langentals im flachen Teil. Hierbei handelt es sich um leichte Langlaufloipen.

Die Loipe 3 ist für geübte Langläufer gedacht. Die Loipe 4 ist eine schwierige Langlaufloipe, für die auch eine entsprechende Kondition vorhanden sein muss. Dafür führt diese Loipe (Loipe 4) durch das gesamte Langental bis zur Pra da Ri-Wiese und die Sportler werden mit der unverwechselbaren Kulisse der Dolomiten während ihrer sportlichen Anstrengung begeistert.

Da durch das Langental bestens präparierte Loipen führen, bei denen neben dem klassischen Stil auch das Skating möglich ist, wird das Langental nicht umsonst als „Langlaufparadies“ bezeichnet.

Das Langental und der Steinadler

Das Langental ist Heimat von einigen Steinadlerpaaren. Mehrere Adlernester sind in den Felswänden der Steviawand zu finden. Da verpaarte Steinadler im Regelfall am Partner festhalten, sind diese über Jahre hinweg zu beobachten.

Im April werden von einem Paar zumeist zwei Eier gelegt, von denen allerdings nur bei guter Futterlage auch zwei Jungadler großgezogen werden. Aufmerksame Wanderer und Spaziergänger können gegebenenfalls beobachten, wie die Jungadler etwa Anfang August – im Alter von zehn Wochen – die ersten Flugversuche starten und vor den Felswänden der Steviawand kreisen.

Anders als bei anderen Vogelarten, ziehen die Steinadler in den Wintermonaten nicht in südlichere Regionen. Daher sind die Steinadler das ganze Jahr im Langental und können hier auch beobachtet werden.

Parkplatz und Jausenstation

Am Eingang des Langentals, von Wolkenstein kommend, befindet sich ein kostenpflichtiger Parkplatz.

Darüber hinaus befindet sich direkt am Eingang eine Jausenstation.

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